Bilder und Skulpturen aus KANNITVERSTAN

Ausstellung von Astrid Köhler und Nikolaus Keller. Special-Appearance des Don del la Muerte, formerly known as Godfather of Plastic, GOP

08. - 24. November 2012

Singvögel mit Ohrenschützern, eine Köchin in der Scham-Ecke, eine "Pirate-Queen", die eigentlich ein Junge ist, ein Reliquienschrein mit Josef Ackermanns Portemonnaie, eine ganze Serie "Bilder ohne Sinn und Verstand" oder berühmte Gemälde der Kunstgeschichte mit Playmobil-Figuren nachgestellt: sowohl in Astrid Köhlers als auch in Nikolaus Kellers Arbeiten mangelt es nicht an fantasievollen, gleichwohl unsinnigen Bildern, die uns schmunzeln oder lauthals loslachen lassen, bestenfalls gute Laune machen und uns zum Nachdenken zwingen.
Der Ausstelllungstitel "Kannitverstan" ist der gleichnamigen Kalendergeschichte von Johann Peter Hebel entlehnt, worin ein Wanderbursche aus dem Schwäbischen in der Weltstadt Amsterdam staunend nach dem Besitzer eines prächtigen Hauses fragend, "Kannitverstan" als Antwort erhält. Dieselbe Antwort erhält er auf die Frage nach dem Besitzer eines eleganten Schiffes. Tief beeindruckt begegnet der Wanderbursche schließlich einem Trauerzug und erhält auf die Frage, wer denn zu Grabe getragen wird, ebenfalls "Kannitverstan" als Antwort. Voller Ehrfurcht schließt sich der Bursche dem Trauerzug an und ist doch in seiner Seele berührt, dass auch so ein reicher Mann wie der Herr Kannitverstan denselben Wegen gehen muss wie ein jeder Sterbliche.
Dieses Missverständnis trifft auch den Kern vieler Bilder von Astrid Köhler und Nikolaus Keller, wo sich gerne nach einem schallenden Lachen Nachdenklichkeit breit machen kann.

 

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